2024.06.12, 21:59 -
C. Araxe
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Mittwoch, 12. Juni 2024
Geschützt: Die lieben Kollegen, Teil 114
Defektes Zeitgefühl
Anfang letzter Woche endete mein Urlaub in Catania auf Sizilien. Dort habe ich sehr viel Schönes, Interessantes und Spannendes erlebt – ein ausführlicher Bericht samt Bildern wird auch noch folgen. Ich frage mich nur, ob das wirklich erst eine gute Woche her ist. Gefühlt scheint der Urlaub schon bald vor Jahren gewesen zu sein. Es liegt wohl daran, dass ich gleich wieder so viel um die Ohren habe. Noch arbeite ich ja freiwillig, obwohl ich es gar nicht müsste, und die Fertigstellung des letzten Projektes – die Bewohnerzeitung der Seniorenanlage – ist in der heißen Phase. Zudem bin ich immer noch dabei, Arbeitsproben zusammenzustellen, bevor dann alle Zugriffsmöglichkeiten gekappt werden, wenn ich meinen Laptop und weiteres abgebe.
Außerdem gibt es soviel an gemeinsamen Sachen mit dem kleinen Monster zu tun, dass ja wochenlang unterwegs auf seiner sehr schönen Europatour war, die erst einen Tag vor meiner Abreise endete.
Zudem hatte ich mich bereit erklärt, als Wahlhelferin aktiv zu werden. Das kleine Monster ist da schon länger sehr engagiert. Am letzten Sonntag war ich dementsprechend voll eingespannt.Es war zwar nicht von morgens an – stattdessen nahm ich noch einen meiner Lieblingsflohmärkte mit nervigen Schienenersatzverkehr mit –, endete dann aber doch erst nach 21 Uhr. Für das kleine Monster als Wahlvorsteher war das ein Monstertag von über 14 Stunden Einsatz und ich bin ziemlich stolz, dass es so engagiert ist. An meinen ersten Einsatz als Wahlhelferin erinnere ich mich noch ganz genau. Es waren nämlich die ersten freien Wahlen in der DDR am 18. März 1990, die den demokratischen Grundsätzen entsprach und meine persönlich erste Wahl. Damals fand ich das Wahlergebnis ziemlich deprimierend, auch wenn es zu erwarten war. Die CDU siegte haushoch mit der kostenlosen Verteilung von Bananen und vor allem mit dem Versprechen von „blühenden Landschaften”. Was aus Letzterem geworden ist, ist bekannt und wirkt immer noch bei Wählenden im Osten nach. Nie und nimmer hätte ich damals jedoch die PDS mit all ihren Altlasten gewählt. Eine Möglichkeit für eine eigene Demokratieentwicklung oder aber mindestens eine gerechte Wiedervereinigung, hätte ich mir aber schon gewünscht.
Knallhart habe ich nun wieder mitbekommen, dass Polemik mehr gilt. In Hamburg haben zwar insgesamt die Grünen gewonnen (es ist ein Wunder bei so viel Fehlkommunikation), aber in dem von mir betreuten Wahlbezirk hatte die AfD über 32 %. Hamburg, nicht tiefster Osten. Hier leben viele Russlanddeutsche und die Kandidatin Olga Petersen ist ein Kapitel für sich. Wenn ich jetzt demnächst mehr Zeit habe, werde ich auf jeden Fall eruieren, wie man sich lokal mehr engagieren kann.
Soviel zum Thema Zeit und warum die momentan immer noch Mangelware ist.
2024.06.12, 20:32 -
C. Araxe
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Donnerstag, 23. Mai 2024
Hauptsache Italien, oder?
Noch weilt das kleine Monster in Rom – dem letzten längeren Aufenthalt bei seiner Europarundreise. Am Samstag wird es nach einem Monat heimkehren und ich fast mitten in der Nacht am Sonntag zu meinem, etwas über eine Woche dauernden, Urlaub nach Catania und Umgebung aufbrechen. Theoretisch würde aber auch noch mehr Italien gehen, denn gestern erhielt ich eine Einladung meiner ehemaligen Gastgeberin in Cagliari zum „Vivi il Mare Festival” eben dort, das vom 23. bis 26. Mai geht.
Unabhängig von den aktuellen Umständen (das kleine Monster nicht im Haus, ich selbst bald/parallel verreist und dazu habe ich noch x Sachen vor meinem Urlaub zu erledigen), wäre das schon sehr spontan (zumindest aus meiner Sicht), der Einladung zu folgen. Abgesehen davon ist mir immer noch nicht richtig bewusst, dass ich zeitlich für ca. ein Jahr komplett anders aufgestellt bin.
Wenn ich an meinen nächsten Urlaub (welcher mit Verreisen verbunden ist) denke, dann denke ich an meine in letzter Zeit favorisierte Kombi aus einem Städtetrip nebst Ausflügen verbunden mit Kultur und Natur, möglichst am Meer und in südlicheren Gefilden, welche ich vornehmlich immer im Spätfrühling geplant habe. Weil es dann einerseits dort meist noch nicht so heiß ist, man andererseits aber schon mit dem Sommer beginnen kann. Gegen eine Verlängerung des Sommers durch einen Termin im Frühherbst sprach nicht nur meine Ungeduld, sondern auch weil dann immer das Fantasy Filmfest ist und arbeitsmäßig wegen Messeterminen eigentlich Urlaubssperre herrschte und ich froh sein konnte, dass es zumindest für den Urlaub im Dunkeln klappte. Letztendlich waren auch die Urlaubstage an sich nicht unbegrenzt.
Aber nun … hindert mich demnächst fast eigentlich nur der finanzielle Aspekt, um mehr zu verreisen. Solange nicht wirklich alles mit den zugesagten Fördermitteln für die Wärmepumpe geklappt hat, sollte ich auf jeden Fall eher etwas sparsam mit meinen Finanzen umgehen. Aber auch mit wenig Geld, dem Deutschlandticket und vor allem viel Zeit stehen schon so viel Möglichkeiten offen, die ich definitiv nutzen werde.
Ganz wilde Ideen machen sich indes breit. Wann hat man schon ein Jahr Zeit zur Verfügung, in dem man mit mehr oder weniger finanziellen Mitteln, aber vollkommen frei entscheiden kann, was man währenddessen macht? Eine Weltreise mit Work and Travel wäre z. B. möglich. Noch übersteigen real die Möglichkeiten meine Vorstellung, aber es gibt auch schon mehr oder weniger konkretere Planungen, wie einen Besuch in Halle, weil mich diese Ausstellung interessiert und das anschließend mit einem Besuch in Leipzig verbunden werden könnte, wo auch noch eine Einladung aussteht.
Und nachdem mir das kleine Monster von dem klassischen Zug an der Côte d’Azur vorgeschwärmt hat, den es nur noch dieses Jahr gibt – warum nicht dieses Jahr noch nach Nizza?
Möglichkeiten über Möglichkeiten, aber nun ist erst einmal Catania angesagt und ich freue mich riesig darauf.
2024.05.23, 20:37 -
C. Araxe
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Samstag, 18. Mai 2024
Geschützt: Die lieben Kollegen, Teil 113
2024.05.18, 23:09 -
C. Araxe
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Montag, 13. Mai 2024
Geschützt: Zeit, unendlich viel Zeit
2024.05.13, 22:35 -
C. Araxe
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Überraschender Vater- und Muttertag sowie Gartengedöns
Auch wenn ich nun bald mehr als genug freie Tage haben werde, freute ich mich auf diesen offiziell freien Tag zu Christi Himmelfahrt, den ich ganz entspannt, aber nicht untätig größtenteils im Garten verbringen wollte, da passenderweise Tags zuvor endlich meine Pflanzenlieferung angekommen ist. Seit drei Jahren bestelle ich nämlich bei der Biogärtnerei Christian Herb im Allgäu einmal im Jahr zum Frühjahr hin einen Großteil meiner Pflanzen, Setzlinge und Samen. Ich bin wohl erstmals per Google auf diese Gärtnerei gestoßen, als ich auf der Suche nach speziellen Sorten in Bio-Qualität war. Vielfalt und Qualität überzeugen mich nach wie vor und so bin ich nun Stammkundin, da regional in direkter und gut erreichbarer Umgebung kein vergleichbares Angebot verfügbar ist. Anfangs war ich etwas skeptisch wegen der Versandzeit, aber das war bis jetzt kein Problem und all meine zukünftigen Gartenmitbewohner trafen wohlbehalten, verpackt in berauschend duftendem Heu, bei mir ein. Nur diesmal war DHL nicht so zuverlässig. Am Zustellungstag hatte ich extra meinen Arbeitsplatz am Küchentisch bezogen, weil ich von da aus die Straße im Blick habe. Ich sah sogar den DHL-Lieferwagen vorbei fahren, aber es gab keinen Stopp. Einige Zeit später dann diese Benachrichtigung: „Eigentlich sollte Ihr DHL Paket (DHL Sendung) bereits in der Zustellung sein. Leider kam es auf dem Transportweg jedoch zu unerwarteten Verzögerungen (z.B. durch Stau, technische Störungen, etc.)” Zum Glück war es noch nicht ganz so warm und bis auf eine Pflanze haben es alle anderen halbwegs gut überstanden, dass sie noch einen Tag länger in einem dunklen Paket verbringen mussten.
In aller Muße wollte ich mich nun diesen armen Seelen am Vatertag widmen und ihnen statt Himmelfahrt ein Heim in meinem Erdenreich bereiten. Kaum hatte ich dies getan (und eigentlich wollte ich anschließend noch einige andere Gartenarbeiten erledigen), rief mich das kleine Monster an. Es konnte seinen Vater nicht erreichen. Genau genommen war dieser anscheinend schon seit zwei Tagen nicht mehr online.
Wir sind zwar schon seit Ewigkeiten (über 20 Jahre) nicht mehr zusammen, stehen aber dennoch die ganze Zeit in engem Kontakt (der war zwischen uns zeitweise sogar intensiver als mit der eigenen Familie). Das war mir auch immer wichtig und ich habe mich massiv dafür eingesetzt, weil es für mich nach einer Trennung wichtig ist, dennoch gemeinsam als Eltern für das kleine Monster da zu sein. Und ebenso für den Expartner (so habe ich dann auch eine neue Wohnung organisiert). Gesundheitlich gab es im Laufe der Zeit jedoch einige massive Einschnitte beim Vater vom kleinen Monster und es war höchster Alarm angesagt. Klar, dass ich alles stehen und liegen ließ und sofort zu ihm fuhr. Das kleine Monster hatte noch ein altes Mobiltelefon, dass ich mitnahm, falls es nur daran liegen könnte. Die Schlüssel zur Wohnung seines Vaters wahren ebenfalls hier und ich nahm sie mit.
Ich rechnete echt mit dem Schlimmsten. Vor der Wohnungstür lag die Matte vom Saubermachen noch hochkant vor der Tür. Ich klingelte und nichts rührte sich. Herzklopfend klingelte ich ein zweites Mal. Zu meiner großen Erleichterung rappelte es in der Wohnung und der Vater vom kleinen Monster öffnete die Tür. Zum Glück war nur sein Mobiltelefon abhanden gekommen (verloren oder geklaut). Mit etwas Aufwand besorgte ich eine neue Prepaid-SIM-Card und half bei der Anmeldung sowie Einrichtung des „neuen” Mobiltelefons (super, dass das alte vom kleinen. Monster vorhanden war). Und schon war aus einem geruhsamen Tag ein sehr langer Tag mit viel Aufregung entstanden. Aber ich war sehr froh, als ich spät nächtens wieder zu Hause war und es echt nur um erfolgreiche Hilfestellung ging.
Am Muttertag gab es dann die nächste Überraschung – diesmal aber durchweg positiv. Das kleine Monster hatte mir via Fleurop einen Blumenstrauß geschickt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ein Anruf folgte (wie nicht nur an diesem Tag während seiner Reise) und ich habe mich herzlich bedankt. Hach ja, momentan ist mein Leben doch recht turbulent und an so etwas wie den Muttertag habe ich rein gar nicht gedacht. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass ich so einen tollen Sohn habe und dabei ist diese Zuwendung am Muttertag nur ein i-Tüpfelchen.
2024.05.13, 21:27 -
C. Araxe
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Mittwoch, 8. Mai 2024
Grüße aus Paris
Nun habe ich endlich die erste Postkarte (mit dem Motiv aller Motive) vom kleinen Monster erhalten. Derzeit ist es mit einem gewonnen Interrailticket quer durch Europa für einen Monat unterwegs. Für ca. eine Woche weilte es in Paris und mit schon etwas Neid nahm ich teil an seiner Besichtigungen der Katakomben, die mir damals (leider immer noch fehlende Bilder, weil der Hoster sich verabschiedet hat, aber nun habe ich ja demnächst mehr Zeit, um auch hierbei vielleicht aktiv zu werden und händisch Bilder wieder neu zu implementieren) nicht möglich waren.
Inzwischen hatte es nach einer Woche Paris einen etwas längeren Aufenthalt in Marseille, welcher mir als nicht so empfehlenswert beschrieben wurde (war nämlich auf meiner Reiseliste), aber der Zwischenstopp in Nizza war dann wieder sehr schön. Nun ist das kleine Monster heute Abend in Milano eingetroffen und wird den Rest der Reise vornehmlich in Italien verbringen. Florenz, Venedig und vor allem Rom inklusive. Wir werden bei seiner Rückkehr nur einen knappen Tag daheim verbringen, denn dann werde auch ich Richtung Italien zu meinem Urlaub aufbrechen und werde Catania nebst Umgebung in Sizilien erkunden.
Ich habe schon die Info, dass es ein Mitbringsel aus Paris gibt (wohl aber nichts aus den Katakomben), gewünscht habe ich mir aber indes etwas Wasser aus Rom.
So oder so freue ich mich darüber, dass das kleine Monster bisher viele spanende Erlebnisse hatte und sicher noch haben wird. Und auch über das kurze Wiedersehen nach der Rückkehr. Aber jetzt wünsche ich dem kleinen Monster alles erdenklich Gute für seine weitere Reise!
2024.05.08, 21:49 -
C. Araxe
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Geschützt: Die lieben Kollegen, Teil 112
2024.05.08, 20:23 -
C. Araxe
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Samstag, 4. Mai 2024
Geschützt: Glücklich wie lange nicht mehr
2024.05.04, 0:03 -
C. Araxe
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Freitag, 26. April 2024
Meanwhile on Earth (Pendant ce temps sur Terre)
Frankreich, 2024
Regie: Jérémy Clapin
Darsteller: Sofia Lesaffre, Sam Louwyck, Megan Northam, Catherine Salée, Roman Williams

Elsa hat ihren älteren Bruder auf sehr ungewöhnliche Weise verloren. Dieser ist im All seit ein paar Jahren verschollen, als er an einer großen Weltraummission teilnahm. Das kreative Mädchen hat ihre Zukunftspläne nicht weiter verfolgen können, da sie permanent mit dem Schicksal ihres Bruders Franck beschäftigt ist und arbeitet nun in einem Altersheim. Sie ist zwar weiterhin noch nebenbei künstlerisch tätig, aber der Besuch einer Kunstschule ist in weite Ferne gerückt. Die Hoffnung, dass ihr Bruder noch lebt, gibt sie nie auf und eines Tages scheint diese Hoffnung in greifbarer Erfüllung, als Außerirdische Kontakt mit ihr aufnehmen. Aber diese stellen Bedingungen. Sehr krasse Bedingungen.
Bei diesem Sciencefiction-Drama, das teilweise sehr ruhig und realistisch, aber auch oft surreal und ebenso brutal blutig inszeniert ist, geht es weniger um das Genre Sciencefiction, sondern mehr darum, wie Trauer verarbeitet wird und was moralisch vertretbar ist. Hierbei ist es dann auch egal, was real ist. Nicht egal ist, dass bei den Thematiken viel Potenzial verschenkt wurde und der Film mitunter nicht so schlüssig ist. Aber sehenswert ist dieses Debüt auf jeden Fall. Visuell, schauspielerisch und gedanklich wird einiges geboten.
2024.04.26, 20:07 -
C. Araxe
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